was meinen Sie: Wer sollte mehr verdienen? Die Kindergärtnerin Ihrer Kinder oder Ihr Kfz-Mechaniker, der Finanzberater Ihrer Bank oder die Altenpflegerin, die Ihre Mutter pflegt, die Kassiererin oder der Kassierer in Ihrem Supermarkt? In Deutschland gibt es auf diese Frage eine einfache Antwort: Männer verdienen mehr. Durchschnittlich 21 Prozent beträgt der aktuelle Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern. In Bayern sind es sogar 25 Prozent.
Mädchen und Frauen sind Bildungsgewinnerinnen - aber Verliererinnen, wenn es um Lohngerechtigkeit und die berufliche Karriere geht. Die Gründe dafür sind vielfältig und verstärken sich gegenseitig: "typische" Frauenberufe werden geringer geschätzt und entlohnt, Frauen unterbrechen und reduzieren ihre Erwerbstätigkeit für die Familie häufiger und länger als Männer, in Führungspositionen und besser bezahlten Berufen und Branchen sind Frauen selten zu finden. Selbst bei vergleichbaren Qualifikationen und Tätigkeiten verdienen Frauen durchschnittlich 7 Prozent weniger.
Deshalb engagiert sich der Paritätische in Bayern als Aktionspartner im Münchner Aktionsbündnis zum Equal Pay Day, dem größten in Deutschland. Und er hat als erster Wohlfahrtsverband Deutschlands freiwillig die eigene Entgeltgerechtigkeit zwischen Frauen und Männern analysieren lassen.
Beim Equal Pay Day geht es um Geld, um die Gleichstellung von Frauen und Männern und um die Zukunft unseres Landes, in dem soziale Berufe nicht länger gering geschätzt werden dürfen.
Deshalb lade ich Sie herzlich ein, den Equal Pay Day am 19. März zu unterstützen!
Margit Berndl
Vorständin Verbands- und Sozialpolitik