Susann Engert
Charles-de-Gaulle-Straße 4
81737 München
Tel.: 089 | 30611 - 137
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Mobil: 0176 10220724
Der Paritätische in Bayern ist ein starker Partner für seine Mitglieder und die Soziale Arbeit in Bayern. 800 Organisationen sind Mitglied im Verband. Hier finden Sie mehr Informationen zur Mitgliedschaft.
Haben Sie schon einmal über die Herkunft des Wortes „Engagement“ nachgedacht? Es stammt vom französischen Verb „engager“ ab, das so viel bedeutet wie „sich verpflichten, etwas versprechen, sich fest an etwas binden“. In der Tat: Wer sich engagiert, der verpflichtet sich zu etwas. „Wer sich engagiert, verspricht, sich freiwillig für etwas einzusetzen. Wer sich engagiert, fühlt sich einer Idee oder einer Sache ganz persönlich verbunden“, so Margit Berndl, Vorstand des Paritätischen in Bayern.
In Bayern engagiert sich fast jede*r zweite Bürger*in. Diese Zahl allein ist schon beeindruckend. Aber noch beeindruckender sind die Geschichten hinter den Zahlen.
Das eigene Leben ist ein Geschenk
Stefan Endrich zum Beispiel engagiert sich für nierenkranke und transplantierte Menschen. Er ist Ausdauersportler. Im Sport und im Leben. 1988 ist das Jahr, in dem er erkrankt: Die Niere versagt. Eine Transplantation rettet ihm ein Jahr später das Leben. Dass andere nierenkranke Menschen das gleiche Glück erfahren, dass sie nicht den Mut verlieren, dafür engagiert er sich. Gleichzeitig ist sein Engagement seine Art, „Danke“ zu sagen für sein eigenes neu geschenktes Leben.
Engagement braucht einen langen Atem
Dorothea Ziemer-Riener engagiert sich seit den 1990er Jahren für die Rechte und für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter*innen. Erst viele Jahre hauptamtlich, jetzt ehrenamtlich im Kassandra e.V., der als Selbsthilfeverein gegründet wurde. Es sei nicht gerade einfach zu vermitteln, dass man ehrenamtlicher Vorstand einer Prostituiertenberatungsstelle sei, sagt sie. Auch nicht im privaten Umfeld. Doch das spornt die Frau eher an, der Ressentiments und die Stigmatisierung von Menschen schon immer ein Dorn im Auge waren. Dass das Engagement einen langen Atem, viel Durchhaltevermögen, Energie und Kraft braucht, bestreitet sie nicht. Unterstützung zu finden oder Gelder aufzutreiben sei schwer.
Mit Energie und Lebensfreude
Margit Giegerich engagiert sich im Blinden- und Sehbehindertenbund. Frauen-Themen, Emanzipation und Selbstbestimmung sind ihr dabei besonders wichtig. Mit vier Jahren erkrankt sie an Masern. Und erblindet als Nebenfolge der Krankheit nach und nach. Energie und Lebensfreude hat sie sich aber nie nehmen lassen. Ihre Energie investiert sie in ihr Engagement: Sie berät in ihrem Landkreis, hat Selbsthilfegruppen gegründet, bayern- und bundesweite Frauenkonferenzen organisiert, Referate zu Barrierefreiheit gehalten, Seminare für Frauen geplant und Schulklassen über ihren Alltag mit Sehbehinderung erzählt.
Preisverleihung
Diese und einige weitere sind die Geschichten der Preisträger*innen des Luise Kiesselbach Preises 2019, der Auszeichnung des Paritätischen in Bayern für Bürgerschaftliches Engagement.
Über 28.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich im Verband und seinen circa 800 Mitgliedsorganisationen. Der Paritätische in Bayern ehrt Mitgliedsorganisationen und Menschen, die sich in diesen Organisationen ehrenamtlich engagieren, alle zwei Jahre mit dem Luise Kiesselbach Preis.
Margit Berndl: „Wir gratulieren herzlich und sagen Respekt und Danke an alle, die sich ehrenamtlich engagieren. Bleiben Sie aktiv!“
Die diesjährige Preisverleihung findet morgen, am 22. November 2019, 15 Uhr, in der Versicherungskammer Bayern, Maximilianstraße 53, 80530 München statt.
Die Verleihung des Luise Kiesselbach Preises 2019 für Bürgerschaftlichen Engagements wird von der Lotterie GlücksSpirale unterstützt. Die Veranstaltungsräume werden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Versicherungskammer Stiftung.
Weitere Geschichten finden Sie unter www.paritaet-bayern.de/der-paritaetische/mitgliedschaft/luise-kiesselbach-preis/ . Gern vermitteln wir Ihnen Preisträgerinnen und Preisträger für ein Interview oder senden Ihnen Fotos von der Verleihung.
Susann Engert
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