gute Gründe, für einen Mietenstopp auf die Straße zu gehen? Da gibt es einige: von steigenden Mieten über fehlende Sozialwohnungen bis hin zu Boden als Spekulationsobjekt. Denn trotz der Hoffnung, dass eine neue Bundesregierung die Wohnraumkrise schnell und tatkräftig angeht, hat sich bisher kaum etwas getan.
Steigende Mieten und Nebenkosten rauben deshalb nicht nur Mieter*innen weiterhin den Schlaf. Auch Sozialen Einrichtungen und Diensten bereitet knapper Wohnraum und die aktuelle Kostenexplosion Kopfzerbrechen: Bezahlbaren Wohnraum für Klient*innen, Mitarbeiter*innen und die eigene Arbeit zu finden, steht bei ihnen ganz oben auf der Hitliste der existenziellen Probleme.
Für Menschen in schwierigen Lebenslagen - zum Beispiel Menschen mit geringem Einkommen, Alleinerziehende, psychisch kranke oder suchtkranke Menschen, Frauen, die vor häuslicher Gewalt geflohen sind, oder bereits wohnungs- und obdachlose Menschen - ist die aktuelle Situation besonders dramatisch. Wer vor wenigen Jahren schon kaum eine Chance auf dem Wohnungsmarkt hatte, der braucht heute nicht mal mehr anzuklopfen.
Wir unterstützen deshalb die Kampagne Mietenstopp. Am 8. Oktober ruft das Mietenstopp-Bündnis zum bundesweiten Aktionstag für bezahlbares Wohnen auf. Auch in Bayern finden zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen statt. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Webseite.
Machen Sie mit, wenn es heißt: Hände hoch für bezahlbaren Wohnraum!
Margit Berndl
Vorständin Verbands- und Sozialpolitik