queere Menschen haben es heute in Deutschland deutlich einfacher. Aber trotz besserer Gesetze treffen sie immer noch auf versteckte und offene Ablehnung – auch in Bayern. Jede zweite queere Person hat Diskriminierung erlebt. Das zeigt eine aktuelle Studie der Hochschule Landshut.
"Mit dem stärker werden der Rechtsextremen wird sichtbar, dass all das Erreichte kein Selbstläufer ist. Es muss immer wieder dafür gekämpft werden", sagt uns zum Beispiel Manfred Schmidt, Fachvorstand der Aidshilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth. Im Interview haben wir mit ihm darüber gesprochen, was die Schwulen- und Lesbenbewegung bisher erreicht hat und warum es den CSD auch heute noch braucht.
Einen weiten Weg haben dagegen viele trans* und inter* Personen noch vor sich. Mit Steven Förster von der Trans*Inter*Beratungsstelle haben wir im Interview darüber gesprochen, wer über das Geschlecht eines Menschen entscheidet und was es mit einem Menschen macht, nicht so angenommen zu werden, wie er ist.
Wenn Kinder in eine Ehe geboren werden, sind die Ehepartner*innen die Eltern. Nicht so bei Regenbogenfamilien: Wie schwer es für queere Paare ist, eine Familie zu gründen, darüber haben uns Bettina und Nicole erzählt.
Kein Mensch darf wegen seiner Sexualität oder seiner geschlechtlichen Identität diskriminiert werden. Deshalb braucht auch Bayern endlich einen Aktionsplan für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt.
Margit Berndl
Vorständin Verbands- und Sozialpolitik