Nach dem neuen Pisa-Schock: Kitas konsequent zu Bildungsorten ausbauen!

07.12.2023 Presse Fachbereich Kinder / Jugend / Familie Bildung Kinder und Jugend

Nach dem neuen Pisa-Schock: Kitas konsequent zu Bildungsorten ausbauen!

„Angesichts des – absehbaren – Pisa-Schocks müssen endlich die Chancen der frühkindlichen Bildung besser genutzt und alle Kitas konsequent zu Bildungsorten ausgebaut werden“, fordert Margit Berndl, Vorständin des Paritätischen in Bayern, und ergänzt: „Mit Blick auf die Bildungschancen aller Kinder und den Fachkräftemangel kann es sich Bayern weder kurz- noch langfristig leisten, einen Teil der Kinder bereits im Kindergartenalter zu verlieren.“

Wissenschaftliche Studien belegen, dass insbesondere die frühkindliche und vorschulische Bildung in Kitas die Grundlage für gelingende Bildungskarrieren und faire Startbedingungen legt. In den Kitas werden grundlegende Kompetenzen vermittelt. Die Kinder lernen sich und ihre Umwelt kennen, und wie man in einer Gemeinschaft miteinander umgeht. Fachkräfte begleiten sie hierbei mit geschultem Blick und unterstützen die Kinder in ihrem Wachsen und der Entwicklung von sprachlichen, sozialen, emotionalen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten.

Fehlende Betreuungsplätze, zu wenige Fachkräfte und eingeschränkte Betreuungszeiten gehen insbesondere zu Lasten benachteiligter Kinder. Darauf weist der Paritätische Gesamtverband in einer aktuellen Expertise hin.

Der Paritätische in Bayern begrüßt, dass es in der Regelfinanzierung der Kitas einen benachteiligungsausgleichenden Faktor gibt. Dieser positive Effekt wird allerdings dadurch eingeschränkt, dass sich die Betreuungszeit häufig an der Arbeitszeit der Eltern bemisst und nicht am Bedarf der Kinder. Die Hürden, einen Kitaplatz zu bekommen, sind gerade für Familien, deren Kinder am meisten von den Kitas profitieren würden, besonders hoch.

„Kinderbetreuung muss leicht zugänglich sein. Es ist die Verantwortung des Freistaats, die ´Kitas in die Lage zu versetzen, gute Rahmenbedingungen für frühkindliche Bildung zu schaffen, so dass ein angemessener Personalschlüssel vorgehalten werden kann. Dies ist wesentlich für eine gute Qualität, steigert die Zufriedenheit im Beruf und wirkt den Abwanderungsbewegungen aus dem Berufsfeld entgegen. Alle Kinder in Bayern müssen gleiche Bildungs- und Teilhabechancen haben“, fordert Berndl abschließend.

Die Expertise des Gesamtverbands „Maßnahmen der Länder zum Abbau von Benachteiligungen in der Kindertagesbetreuung“ können Sie untenstehend herunterladen.

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