Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit
02.02.2017 Fachbereich Frauen / Geschlechterpolitik / LGBTIQ Frauen und Mädchen Arbeit und Beschäftigung

Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit

Das Bundeskabinett hat am 11. Januar das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eingebrachte <link https: www.bmfsfj.de bmfsfj aktuelles alle-meldungen bundeskabinett-beschliesst-gesetz-fuer-mehr-lohngerechtigkeit- einen externen link in einem neuen>Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen beschlossen, das die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Höhe von 21 % schließen soll. Die Transparenz von Entgeltstrukturen soll verbessert werden. Das Gesetz beinhaltet die folgenden Eckpunkte:       
  • Einführung eines individuellen Auskunftsanspruches: Arbeitgeber mit mehr als 200 Beschäftigten müssen diesen zukünftig auf Anfrage erläutern, nach welchen Kriterien sie wie bezahlt werden.    
  • Betriebliche Verfahren zur Überprüfung und Herstellung von Entgeltgleichheit: Private Arbeitgeber mit mehr als 500 Beschäftigten werden aufgefordert, regelmäßig ihre Entgeltstrukturen auf die Einhaltung der Entgeltgleichheit zu überprüfen.   
  •  Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit: Arbeitgeber mit mehr als 500 Beschäftigten, die lageberichtspflichtig sind, müssen zudem künftig regelmäßig über Stand der Gleichstellung und der Entgeltgleichheit berichten. Diese Berichte sind für alle einsehbar.       
  • Schaffung einer klaren Rechtsgrundlage für das Entgeltgleichheitsgebot und Definition wesentlicher Begriffe.
Das Gesetz stößt nach wie vor auf Kritik. So werden etwa Frauen, die bei Arbeitgebern mit weniger als 200 Beschäftigten arbeiten, nicht umfasst. Auch wird der bürokratische Aufwand bemängelt.

Jane Engels
Referentin
Familienhilfe /-politik, Frauen und Frühe Hilfen
Der Paritätische Gesamtverband

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Fachbereich Frauen / Geschlechterpolitik / LGBTIQ Frauen und Mädchen Arbeit und Beschäftigung
Quelle: Paritätischer Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.V.

Verantwortlich:
Maria Mayer, Referentin Frauen | Geschlechterpolitik | LGBTIQ