Im Vortrag von Sannik Ben Dehler geht es um die Handlungsspielräume von TIN* Jugendlichen im Bildungssystem sowie um die Rolle von Pädagog*innen: Wie können diese die Handlungsspielräume im Umgang mit Dominanzkultur erweitern? Ausgehend von empirischen Erkenntnissen aus dem Forschungsprojekt „Gender 3.0 in der Schule" wird aufgezeigt, wie Fachkräfte Verantwortung übernehmen können, um Bildungsteilhabe zu ermöglichen. Der Vortrag verdeutlicht, dass der Umgang der Schule mit Vielfalt entscheidend dafür ist, ob TIN* Schüler*innen ihre Erfahrungen artikulieren und einordnen können – oder ob sie Strategien des Aushaltens und Entziehens entwickeln müssen. Abschließend stellt Sannik Ben Dehler Handlungsorientierungen für eine beziehungsorientierte, diskriminierungskritische Bildung vor, die TIN* Jugendlichen erweiterte Handlungsspielräume eröffnen und Fachkräfte zugleich in der Wahrnehmung institutioneller Verantwortung stärken. Die Veranstaltung findet im Rahmen des KomGeDi-Salons des Kompetenzzentrums Gender & Diversity (KomGeDi) der Technischen Hochschule Nürnberg statt.
Zur Person:
Sannik Ben Dehler ist Sozialarbeiter, Autor und Antidiskriminierungstrainer. Er ist systemischer Therapeut sowie angehender Supervisor. Er hat Soziale Arbeit und Gender Studies studiert und promoviert in Erziehungswissenschaft an der Europa-Universität Flensburg. Nach über zehn Jahren Tätigkeit in der queeren Jugendhilfe und politischen Bildung arbeitet er seit 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Gender 3.0 in der Schule".
2019 erschien sein Buch „Scham umarmen. Wie mit Privilegien und Diskriminierungen umgehen" (worten & meer). Anfang 2026 erscheint sein neues Buch „Internalisierte Diskriminierung liebevoll an die Hand nehmen" ebenfalls bei worten & meer.
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