München, 11.11.2025 — Der Paritätische Landesverband Bayern bewertet die heute vom Ministerrat beschlossenen Eckpunkte zur Kindertagesbetreuung im Doppelhaushalt 2026/2027 ausdrücklich positiv. Die Entscheidung der Staatsregierung, die Mittel vollständig in die Betriebskostenförderung der Kindergärten, Kitas und aller staatlich geförderten Betreuungseinrichtungen zu investieren, sichert die Betreuungsqualität und entlastet die Träger nachhaltig. „Mit diesem Beschluss setzt die Bayerische Staatsregierung ein wichtiges Signal für die Familien im Freistaat", erklärt Margit Berndl, Vorständin Verbands- und Sozialpolitik beim Paritätischen Landesverband Bayern.
Der Ministerrat hat beschlossen, auf das geplante Kinderstartgeld zu verzichten, das Krippengeld abzuschaffen und das Bayerische Familiengeld für ab dem 1. Januar 2025 geborene Kinder einzustellen. Die dadurch freiwerdenden Mittel fließen vollständig in die Betriebskostenförderung von Kindertagesstätten. Die Stärkung der Betreuungsstrukturen ermöglicht es den Trägern, ihre pädagogische Arbeit zu sichern und qualitativ hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote bereitzustellen.
„Das Geld kommt dort an, wo es dringend gebraucht wird – in den Einrichtungen“, erläutert Berndl. Zwar entfielen Leistungen für Familien. Aber durch die deutliche Verbesserung der Finanzierung werde sichergestellt, dass das Kitasystem in der Fläche erhalten bleibe und Betreuungsangebote sichergestellt würden. „Familien profitieren von der Stabilisierung des Systems durch zuverlässige Betreuung ihrer Kinder.“
„Wir freuen uns, dass die Staatsregierung hier entschlossen handelt – in Zeiten großer haushaltspolitischer Herausforderungen“, so Berndl. „Frühkindliche Bildung und Betreuung müssen in Bayern Priorität haben. Die Investition in die Betreuungsqualität ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und stärkt gleichzeitig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf."
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